"Ist unsere Demokratie in Gefahr?", diese Frage war das Thema der Podiumsdiskussion, an der ich am 23. März am Konrad-Heresbach-Gymnasium in Mettmann teilnahm. Zusammen mit Pfarrer Jürgen Artmann, Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, dem Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann und meinen Landtagskollegen Ina Beschel-Krastl und Martin Sträßer stellte ich mich den Fragen der Moderatorin und Schülersprecherin Jana Reiter.

Sehr einig waren wir uns, dass Desinteresse, Politikmüdigkeit, mangelndes Engagement und ein Rückgang der Wahlbeteiligung die wahren Feinde der Demokratie sind. Reichsbürger seien mit den Mitteln des Rechtsstaates und einer wehrhaften Demokratie zu bekämpfen. Frau Pietschmann würdigte in dem Zusammenhang, dass das KHG klare Kante gezeigt und den Kontakt zu einem örtlichen Bürger abgebrochen habe, der sich als Reichsbürger zu erkennen gegeben habe. Als Zumutung betrachteten es alle Vertreter, dass extremistische Parteien in den letzten Jahren Zulauf gewonnen haben und diese in den Parlamenten für eine unsachlichere Debattenkultur gesorgt hätten. Ebenso sprachen wir über Populisten und Extremisten im Ausland. Hierbei wurde Donald Trump als Beispiel benannt, welcher seine Anhängerschaft aufforderte, das Kapitol zu stürmen.

Zum Ende sprach ich dann noch den Linksextremismus an; diesen darf man in der Diskussion um Extremismus nicht vergessen. Am Ende der spannenden und lebhaften Diskussion bestand Einigkeit, dass wir eine starke und wehrhafte Demokratie leben, die wir aber niemals als selbstverständlich erachten dürfen und die deswegen immer wieder neu eingeübt werden muss. Daher war die „Woche der Demokratie“ der Schülerinnen und Schüler ein sehr wertvoller Beitrag.