Verkehr

Millionen Bürgerinnen und Bürger sind täglich in NRW unterwegs, dabei nutzen sie unterschiedlichste Verkehrsmittel. Ob mit dem Fahrrad, dem Bus, der Bahn oder dem PKW, in der Großstadt oder auf dem Land – alle sollen sicher, schnell und einfach ans Ziel kommen. Um unsere Mobilität verlässlich, flexibel und vor allem klimaneutral zu gestalten, planen und investieren wir:

  • 213,4 Mio. Euro in die Instandsetzung von Straßenfahrbahnen und Brücken
  • 77 Mio. Euro für die Erweiterung der Radwegeinfrastruktur
  • bis 2027: 1.000 km neue Radwege für ein flächendeckendes Netz in NRW
  • bis 2030: Erhöhung des ÖPNV-Angebots um mindestens 60 Prozent
  • Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel erleichtern durch den Ausbau von Lade- und Tankinfrastrukturen für elektrische und Wasserstoff-Antriebe
  • bis 2030: 3 Mio. batterieelektrische Fahrzeuge in NRW (aktuell sind es rund 200.000)
  • Ziel: Verkehr bis spätestens 2045 weitgehend emissionsfrei

Wir wollen für ein flächendeckend starkes Angebot von Bus und Bahn und für attraktive Rad- und Fußwegeverbindungen sorgen, um die Menschen in NRW voranzubringen. Die Nutzung des ÖPNV ist für eine erfolgreiche Mobilitätswende unerlässlich. Mit der Einführung des Deutschlandtickets, dessen Finanzierung bis 2025 durch Bund und Land gesichert ist, unterstützen wir eine Verkehrsverlagerung auf den ÖPNV.
Aber auch weitere Maßnahmen stehen zur Verbesserung eines vernetzten Verkehrsangebots auf unserer Agenda:

  • rund 4 Mrd. Euro für Neu- und Ausbauvorhaben von Bahnstrecken (bis 2032)
  • bis 2032: 13 stillgelegte Bahntrassen reaktivieren (Gesamtlänge: 212 km)
  • sichere und barrierefreie Bahnhöfe überall in NRW
  • Schnellbusliniennetz mit Anbindungen ans Schienennetz, wo Bahnanbindungen nicht realisierbar sind (vor allem bei kleineren Kommunen)
  • Nahmobilität: über 200 Fördermaßnahmen für kommunale Radwegenetze, Brücken, Unterführungen oder Fahrradabstelleanlagen

Aber nicht nur Menschen, auch Güter sind in NRW an Land und zu Wasser unterwegs. Um Umwelt, Klima und Straßenverkehr zu entlasten, wollen wir den Güterverkehr mehr auf die Wasserstraße verlagern. Das Land unterstützt daher die schnelle Umsetzung von Projekten in NRW, die eine leistungsfähige und resiliente Wasserstraßeninfrastruktur fördern. Unser Ziel ist es außerdem, bis 2030 rund 80.000 schwere LKW und Sattelzugmaschinen mit Brennstoffzellen- oder batterieelektrischen Antrieben auf die Straßen Nordrhein-Westfalens zu bringen, und so die Transformation des schweren Güterverkehrs und damit den Umstieg auf klimagerechte Antriebe weiterzuentwickeln.

Gerade in ländlichen Gebieten sind die Menschen oft auf die PKW-Nutzung angewiesen. Ab 2035 sind laut EU-Vorgaben nur noch Neuzulassungen von klimaneutralen PKW und leichten Nutzfahrzeugen vorgesehen. Mithilfe der Partner NRW.Energy4Climate und ElektroMobilität.NRW wollen wir die effektive Förderung von Elektromobilität in NRW umsetzen. Ziel ist es vor allem, die Lademöglichkeiten an zentralen Punkten zu erweitern, z.B. auf bestehenden Parkflächen vor Supermärkten, Einkaufszentren, Schwimmbädern oder Fitnessstudios sowie öffentlich zugängliche Schnellladepunkte zu errichten.

Auch die Chancen der Digitalisierung für eine lebensnahe und effizientere Mobilität wollen wir in NRW nutzen. 2022 liefen 650.000 Fahrten über den landesweiten eTarif eezy.nrw. Dieser erleichtert Fahrten im ÖPNV zwischen verschiedenen NRW-Verkehrsverbünden und sorgt für einen fairen Preis, denn man zahlt kilometerabhängig für die zurückgelegte Strecke unabhängig von Tarifgrenzen.

NRW wird mit uns mobil!