Nach Bahn-Chaos-Woche Untrieser fordert Entschuldigung und Schadensersatz

19.09.2019

In dieser Woche herrschte auf der S-Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal das reine Chaos. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Christian Untrieser (CDU) beschwerte sich darüber am 19. September bei Georg Seifert vom VRR bei einem Gespräch in Düsseldorf. Er forderte den VRR auf, sich bei den Pendlern zumindest zu entschuldigen und über eine Möglichkeit der Schadensersatzleistung nachzudenken.

„Diese Woche war für alle, die auf die Bahn angewiesen sind, besonders hart und verwirrend. Nachdem die eigentlich geplanten Bauarbeiten kurzfristig abgesagt wurden, wusste scheinbar keiner mehr so richtig, ob und wann welcher Zug oder Bus fährt.“, so Untrieser. Zunächst berichtete Radio Neandertal, dass alle Züge normal verkehren würden. Gleiches meldete die Deutsche Bahn mittels eines Messengerdienstes ihren Abonnenten. Dies stimmte jedoch nur zum Teil. Viele Züge fielen aus. Die DB Navigator App zeigte hingegen aber sogar die fahrenden Züge nicht richtig an. „Hinzu kamen irreführende Anzeigen und Durchsagen am S-Bahnhof Erkrath und Busfahrer im Schienenersatzverkehr, die weder ortskundig waren noch ein Navigationsgerät dabei hatten und beispielsweise am Bahnhof Gerresheim vorbeifuhren. Solch ein Informationsdesaster ist nicht zu akzeptieren.“, so der Abgeordnete.

„Ich bin am Mittwoch und am Donnerstag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Erkrath nach Düsseldorf gefahren und konnte Herrn Seifert daher aus eigener Erfahrung berichten. Grundsätzlich bin ich ein großer Fan der S-Bahn und halte den ÖPNV für einen wichtigen Faktor für mehr Umweltschutz. Auch für Bauarbeiten und daraus resultierende Störungen muss jeder Verständnis haben. Aber das Chaos dieser Woche hat dem Fass den Boden ausgeschlagen. Dass es im digitalen Zeitalter nicht möglich ist, die Fahrgäste zu informieren, kann ich nicht nachvollziehen. Gerecht wäre ein Schadensersatz für die Inhaber von Dauerfahrkarten, denn die Gegenleistung wurde schlicht nicht erbracht. Zumindest erwarte ich vom VRR eine veröffentlichte Entschuldigung.“, so der Abgeordnete.