Meine Plenarrede zum Europäischen Emissionshandel

31.10.2023

Vergangenen Donnerstag sprach ich in meiner Plenarrede zum europäischen Emissionshandel. Durch den Emissionshandel bekommt CO2 ein „Preisschild“ und jeder, der eine Tonne CO2 ausstößt, muss dafür ein Zertifikat erwerben. Die Zertifikate sind frei handelbar. Wenn ein Unternehmen z.B. in eine sauberere Anlage investiert, kann es die dann übrig gebliebenen Zertifikate an andere Marktteilnehmer verkaufen. So entsteht ein Anreiz, immer CO2-ärmer zu wirtschaften und zu produzieren.

In Europa gilt der Emissionshandel seit dem Jahr 2005 für alle Kraftwerke und größere Industrieanlagen und umfasst damit rund 40 % der Treibhausgasemissionen in Europa. Und das mit großem Erfolg: Seit Einführung sind die Emissionen um 43 % zurückgegangen.

Daher ist das marktwirtschaftliche System des Emissionshandels die mit Abstand beste Möglichkeit, Klimaschutz zu betreiben. Es sorgt dafür, dass die staatlich gesetzten Klimaschutzziele zielgenau eingehalten werden und dort CO2 eingespart wird, wo es zu den geringsten Kosten möglich ist.
Noch besser wäre natürlich: Der Emissionshandel würde weltweit gelten und nicht nur in Europa. Daher setzt sich die EU dafür ein, ein globales System einzuführen.

Einen kurzen Zusammenschnitt meiner Plenarrede inklusive Erläuterungen finden Sie hier.