Nordrhein-Westfalen zum Berufsausbildungsland Nummer 1 machen

27.10.2022

Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen in NRW vor große Herausforderungen. Er zählt in Zukunft zu den großen wirtschaftlichen Risiken. Vor allem mittelständische Industrie- und Handwerksbetriebe sind stark davon betroffen und leiden unter dem Rückgang neuer Auszubildender. Waren es im Jahr 2000 noch 1,7 Millionen, sanken die Zahlen in den letzten Jahren stetig. 2021 entschieden sich nur noch rund 1,3 Millionen Menschen für eine Berufsausbildung.

Hier wollen wir als CDU-Landtagsfraktion mit konkreten Maßnahmen unterstützen. In einer zweitägigen Klausurtagung haben wir die „Aachener Erklärung“ entwickelt, an der ich mitgearbeitet habe. Wichtige Impulse und Anregungen gab uns hierbei Handwerkspräsident Andreas Ehlert.

Junge Menschen sollen früh an die vielfältigen Möglichkeiten eines Ausbildungsberufes herangeführt werden und die unterschiedlichen Karrierewege sowie guten Verdienstmöglichkeiten abseits der akademischen Ausbildung kennen lernen. Praktische Erfahrungen wollen wir im Schulalltag integrieren. Hier planen wir unter anderem einen „Tag des Handwerks“.

Wir werden uns beim Bund dafür einsetzen, dass die Ausbildungsvergütung steuerfrei wird. Mit Wohnheimplätzen für Auszubildende, einer finanziellen Prämie während der Meisterausbildung und Nachqualifizierungsmöglichkeiten für Ungelernte wollen wir die Attraktivität von Ausbildungen steigern. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll z.B. durch eine Berufsausbildung in Teilzeit gefördert werden.

Unser Ziel steht fest: Wir wollen Nordrhein-Westfalen zum Berufsausbildungsland Nummer 1 machen.