Bahnhöfe Haan und Gruiten: Untrieser fragt nach

12.02.2020

RRX nicht die Ursache für Verzögerungen / Mittelbahnsteig Gleis 3 / 4 wird auf einer Nutzlänge von 150 Metern neugebaut.

Nachdem in der Öffentlichkeit und dem Fachausschuss der Stadt Haan über den Rhein-Ruhr-Express (RRX) als Grund für eine Verzögerung bei der Sanierung der Bahnhöfe in Haan und Gruiten diskutiert wurde, suchte der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Christian Untrieser am 12. Februar 2020 das Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für NRW, Herrn Werner Lübberink.

Untrieser: „Im Gespräch stellte die Bahn klar, dass die Priorisierung des RRX keinen Einfluss auf die Modernisierungsprojekte der Bahnhöfe in Haan und Gruiten habe. In den letzten 30 Jahren wurde die Infrastruktur bei der Bahn heruntergewirtschaftet und nur ca. 0,7 Mrd. Euro pro Jahr investiert. Es wird dringend Zeit, dass hier gegengesteuert wird: Dieses Jahr investiert die Bahn 1,5 Mrd. Euro. Im Jahr 2024 wird der Betrag auf 2 Mrd. Euro erhöht.“

Ebenfalls erfuhr Untrieser im Gespräch, dass die Bahn nun den Neubau des Mittelbahnsteigs der Gleise 3 und 4 auf einer Nutzlänge von 150 Metern plant. Der derzeitige Zeitplan sieht so aus: Die Vorplanung in Gruiten soll im 1. Quartal 2020 abgeschlossen werden (ursprünglich Ende 2019). Dann soll im 1. Quartal 2021 das Planrecht beim Eisenbahnbundesamt (EBA) beantragt werden. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2024 zu rechnen.

Im Nachgang zur Diskussion im Fachausschuss (11. Februar 2020) in Haan tauschte sich Untrieser mit Jens Lemke, CDU-Fraktionsvorsitzender in Haan und Ortsverbandsvorsitzender der CDU-Gruiten, aus:
„Für die Bürgerinnen und Bürger ist ein Zeithorizont von mindestens vier Jahren bis zum Beginn der Modernisierung ein äußerst unbefriedigender Zustand. Umso wichtiger ist es, dass wir auf Kommunal- und Landesebene Seite an Seite stehen und uns für eine baldige Umsetzung einsetzen.“